Personalgutachten
Die Graphologie ist eine wertvolle Hilfe zur Entscheidungsfindung bei der Frage nach dem richtigen Bewerber am richtigen Platz
Die Schrift steht seit jeher für die Rechtsgültigkeit von Dokumenten: erst der persönliche Schriftzug bürgt und verpflichtet - auch wenn die Unterschrift per Mausklick als elektronische Signatur ins Internet kommt. Die Schrift ist Selbstausdruck des Menschen, sie ist so unverwechselbar wie ein Fingerabdruck. Auch im Zeitalter von Email und Computer wird handgeschriebenes nicht verschwinden und uns wie unsere Sprache, Mimik und Gestik als Form des Ausdrucks immer faszinieren und beeindrucken.
Die Handschriftanalyse ermöglicht Aussagen über die Gesamtpersönlichkeit eines Schreibers. Da sie Einsichten in seine Bedürfnisse, psychologischen Hintergründe, Werthaltungen und Motivationen gibt, trägt sie wesentlich zur Erweiterung der Urteilsoptik bei.
In der Bewerbungsmappe ist der handgeschriebene Lebenslauf zwar längst ausgemustert, aber die Schriftpsychologie/Graphologie bei der Personalbeurteilung ist nach wie vor gefragt. Wird die Schrift graphologisch untersucht, ist eine gesonderte Handschriftprobe vorteilhaft. Der in mühevoller Schönschrift geschriebene und tabellarisch gegliederte Lebenslauf weist nicht alle für die Schriftanalyse erforderlichen Kriterien auf. Das „Unechte“ an dem gestalteten Dokument kann leicht aus einem kreativen Produktmanager einen sorgfältigen Verwaltungsmenschen machen. Um die wirkliche Persönlichkeit optimal zu beurteilen, braucht man mehrere Schriftproben aus verschiedenen Zeiträumen, die aber selten zur Verfügung stehen.
Der Erfolg liegt in der Persönlichkeit
Personalverantwortliche sind sich immer mehr der Bedeutung des Faktors Persönlichkeit für den Erfolg am Arbeitsplatz bewusst. Ein Versagen ist in den meisten Fällen persönlichkeitsbedingt und nicht auf einen Mangel an Qualifikation oder Erfahrung zurückzuführen. Soziale und kommunikative Fähigkeiten sind oft die größten Defizite. Nicht das Wissen ist ausschlaggebend sondern das Können. Dennoch bleibt bei der Mehrzahl der Einstellungsverfahren und Methoden der Gesichtspunkt der Persönlichkeit weitgehend unbeachtet. Beim Einstellungsgespräch bekommt der Personalchef einen positiven oder negativen “optischen Eindruck”. Aber wie verhält sich der Mitarbeiter auf Dauer am Arbeitsplatz, wie reagiert er in Konfliktsituationen, wie ist sein Durchhaltevermögen und wie bewältigt er die unterschiedlichen zwischenmenschlichen Beziehungen im Büroalltag?
Das graphologische Gutachten dient hier der Beratung und zur Erweiterung der Urteilsoptik.
Was die Graphologin aus der Schrift über die Psyche des Schreibers weiß, wird in Beziehung zu bestimmten Aufgaben und Fragen (z. B. im Anforderungsprofil und in der Stellenbeschreibung) gesetzt. Personalchefs und Bewerber sollten wissen: im graphologischen Gutachten tauchen nur für den Arbeitsplatz relevante Informationen auf.
Auch in psychologischer Hinsicht erkennt die Graphologin aus der Schrift, was in der Persönlichkeit verankert ist: Vitalität und Temperament, die Willensstruktur, die intellektuelle Veranlagung, die Ausrichtung des Denkens, das Kontaktverhalten und die Art der Emotionalität.
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